In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige zum Thema Grabgestaltung. Sie erhalten wichtige Tipps und Ideen.
Darüber hinaus stellen wir Ihnen schöne Grabgestaltungstipps vor. Für unterschiedliche Jahreszeiten und Anlässe.
Blumen sollten nicht nur aus ästhetischen, sondern auch aus Gründen veränderter natürlicher Bedingungen am Grabstandort an den Jahreszeiten angepasst werden. Welche Pflanzen sich zu welchen Jahreszeiten eignen, erfahren Sie im Punkt Grabgestaltung nach Jahreszeiten.
Als eine gute und eventuell persönliche Ergänzung zu den Blumen bieten sich auch Steine in verschiedenen Größen an. Besonders, wenn sie mit Gedenksprüchen oder persönlichen Nachrichten an den Verstorbenen versehen sind.
Um dem Grab einen noch persönlichen Bezug zu geben, wird meist auch nach den Vorlieben des Verstorbenen Gestaltungsentscheidungen getroffen.
Um dem kühlen Grabstein- oder Platte entgegenzuwirken, sollte besonders das Integrieren von Farbe (ob in Form von Einpflanzung oder in Blumenvasen) Aufmerksamkeit bei der Grabgestaltung bekommen. Jede Jahreszeit und jeder Anlass hat eine eigene Auswahl an farbigen Blumen und anderen Pflanzen, die das Grab perfekt auf die jeweilige Zeit abstimmt. Genauso wichtig ist es, an die Wünsche und Vorlieben des Verstorbenen zu denken, wenn man sich Gedanken um die Farbpalette macht.
Dabei muss ein Grab nicht nur in einer Farbe getunkt sein, denn es lassen sich viele Farben gut kombinieren und somit gezielt Kontraste erzeugen. Hierbei zu beachten wäre besonders das Prinzip der Harmonie und die Größe der Blumen – schließlich sollen diese das Grab ergänzen und nicht umgekehrt, sodass der Fokus der Grabstätte nicht verändert wird.
Ein Fehler, der in der Hinsicht häufig gemacht wird, ist das ganze Grab sehr überladen wirken zu lassen. Eine ungünstige Verteilung von Blumen und Grabschmuck wie Gesteck, die kaum noch Luft zum Atmen und einen Fokus zu erkennen lässt, lässt die Grabstätte schnell eingeengt wirken. Besonders bei Urnengräbern kann dies wegen der geringen Fläche zum Problem werden. Es bietet sich an, einen bestimmten Fokus auf das
Grab festzulegen und diesen als Ausgangspunkt für das Wählen sinnvoll ergänzender Pflanzen zu nutzen.
Es ist dabei nicht notwendig, das gesamte Grab mit Blumen zu beschmücken. Man kann beispielsweise ausschließlich einen ganz bestimmten Bereich für das Einpflanzen von Blumen widmen, der dann als optischer Blickfang funktioniert und der restlichen Fläche Spielraum für Dekoration und Grabschmuck lässt.
Das pflegeleichte Stiefmütterchen ist ein Klassiker, was die Grabgestaltung im Frühjahr/Frühling betrifft. Einhergehend mit ihrer großen Formen- und Farbvielfalt eignet sie sich nicht nur für das perfekte Abstimmen auf die Persönlichkeit des Verstorbenen, sondern kann auch viele verschiedene Farbkontraste möglich machen.
Bei der Planung Ihres Beetes sollten Sie sich besonders Gedanken um die natürlichen Bedingungen an der Grabstätte machen. Handelt es sich um schattige, halbschattige oder sonnige Lichtverhältnisse am Standort? Ist der Boden (mäßig) trocken oder (mäßig feucht)? Fragen wie diese erleichtern den Prozess enorm und sollten beachtet werden, wenn Sie geeignete Pflanzen für das Grab besorgen möchten.
Das Beet vor dem Grabstein sollte zur Vorbereitung zuerst gesäubert werden. Wenn vorher also andere Pflanzen sich im Beet befunden haben, diese samt den größeren Wurzeln ausgraben. Wenn Sie Ihr Beet auf einer früheren Grasfläche anbauen möchten, so soll die Grasnarbe entfernt werden (achten Sie hierbei auf Wurzelunkräuter).
Im Anschluss soll die Erde ausgelockert werden. Dies geht einfach mit einer Grabgabel, wobei eine Bodenfräse hilfreich ist.
Wenn die Beetvorbereitung kurz vor der Pflanzung vorgenommen wird, kann man auch gleich einen organischen Dünger einsetzen.
Um die geplante Optik des Beetes umsetzen zu können, sollte die Aufteilung der Beete durchdacht und präzise erfolgen.
Bevor eingepflanzt wird, sollte der Boden gelockert werden. Wenn Sie anschließend mit dem Einpflanzen beginnen, sollte Sie beachten, dass der Wurzelballen ca. 1 cm unter Bodenniveau liegen sollte. Sobald Sie mit dem Einpflanzen fertig sind, wird es Zeit, alle Pflanzen direkt am Wurzelballen zu gießen. Hierbei sollte man nicht sparsam mit dem Wasser umgehen, schließlich sollen so Feinanteile des Bodens an die Pflanze geschwemmt und eine Feuchtigkeitsreserve zur Verfügung gestellt werden.
Nicht nur Blumen erfüllen eine ästhetische Funktion: Eine mindestens genauso wichtige Voraussetzung für eine gute Grabgestaltung ist die Wahl der Steine. Hier sollte man versuchen, die Persönlichkeit des Verstorbenen möglichst gut widerzuspiegeln und die Steine auf das Material des Grabsteins abzustimmen. Auch die Art des Grabes sollte Einfluss auf die Wahl der Steine aus. So empfiehlt es sich für Urnengräbern kleinere Natursteine wie Zierkies an. Bei Einzel- und Doppelgräbern wiederum eignet es sich, Natursteine in größerer Körnung zu wählen. Hier kann auch das Integrieren von einzelnen größeren Gesteinsbrocken vorgenommen werden, um den dekorativen Ausdruck zu stärken.
Was die Farben der Steine betrifft, so sollte man auf Brauntöne zurückgreifen, wenn Wärme am Grab ausgestrahlt werden soll. Will man ein kontrastreicheres und modernes Bild schaffen, so kann man eine Kombination aus schwarzen und weißen Steinen schaffen. In allen Fällen ist aber von sehr weißen Steinen abzuraten, da sie eher Licht reflektieren und es somit weniger angenehm zu betrachten ist. Als Alternative empfiehlt sich Weiß- oder Safarikies.
Bei der Auswahl wird oft nach naturfarbenen Steinen (z.B. Quarz) gegriffen, sowie Granit und Basalt, die für eine gräuliche Nuance und ein edles Bild sorgen.
Was die Pinienrinde so einzigartig macht, ist nicht nur ihre rötliche Farbe, die sogar im Winter bei wenig grün für einen sehr schönen Kontrast sorgen kann. Sie besitzt auch positive Eigenschaften für die Graberde und bietet ein Schutz vor Kälte und Austrocknung. Im Vergleich zu anderen Mulchen sorgt sie außerdem für eine geringere Stickstoffentziehung und weist eine längere Haltbarkeit auf.
Wie bei Steinen auch gilt, dass Pinienrinde mit feinerer Körnung für kleinere Urnengräber geeignet ist und wiederum größere Pinienrinde für Einzel- und Doppelgräber.
Das A und O eines pflegeleichten Grabes ist die Kombination von Dauerbepflanzung (mehrjährige Bepflanzung, z.B. immergrüner Bodendecker, Efeu, kleine Gehölze,…) und Wechselbepflanzung (Pflanzen, die für einen bestimmten Zeitraum geeignet sind), bestenfalls in einem Verhältnis von mindestens 60:40. Allgemein gilt: Je höher der Anteil der Dauerbepflanzung, umso geringer fällt der Pflegeaufwand aus. Denn der wesentliche Vorteil von Dauerbepflanzung ist dessen starke Resistenz gegen den Winter. Wählt man langsam wachsende Dauerbepflanzung, so profitiert man auch von einem dauerhaft gepflegten Aussehen ohne regelmäßigen Rückschnitt. In der Regel müssen sehr flach wachsende Arten wie Sternmoos sogar gar nicht geschnitten werden.
Bei der Auswahl der Pflanzen ist es auch wichtig, den Standort und ihre Bedingungen im Hinterkopf zu behalten, um sich die Pflege zu erleichtern. Da viele Grabplätze in der prallen Sonne liegen, wo austrocknende Winde herrschen, ist es sinnvoll, Trockenkünstler zu pflanzen.
Mindestens genauso vorteilhaft stellt der Einsatz von Kies dar. Er hält nämlich Moose und Unkraut davon ab, sich auf dem Grab auszubreiten, und erspart somit einer der größten Sorgen.
Rindenmulch hat ebenfalls etwas beizutragen, wenn es um die Grabgestaltung geht: Er wirkt ebenso effektiv gegen Unkraut und schafft eine ausgeglichene Oberfläche.
Wenn die Graberde mit Rindenmulch oder Kieselsteinen bedeckt ist, so kann auch der Gießaufwand stark reduziert werden, indem die Feuchtigkeit durch diese Materialien im Boden gehalten wird.
Ein weiterer Tipp, der in der Grabpflege angewendet werden kann, ist das Verlegen von Trittsteinen, sodass man alle Grabbereiche während der Pflege leicht erreichen kann.
Kies wirkt nicht nur unkrauthemmend, sondern bietet in viele Gestaltungsmöglichkeiten an und kann gut mit Pflanzen kombiniert werden. Zudem ist er langlebig und verlangt trotz dessen gerinnen Pflegeaufwand der Gedenkstätte ein gepflegtes und dekoratives Aussehen. Es ist also kein Wunder, dass er sehr beliebt in der Grabgestaltung ist.
Anstatt das gesamte Grab mit Kies zu bedecken und nur einige Blumenvasen zu platzieren, kann man auch einen Kiesrahmen um das Grab legen und die innere Fläche bepflanzen oder auch ein Muster legen.
Mindestens genauso unkrauthemmend und beliebt für die Grabgestaltung sind Bodendecker. Sie vereinfachen nicht nur die Pflege, sondern schützen auch den Boden vor Austrocknung und Erosion. Der passende Bodendecker kann außerdem Farbakzente setzen, die das Gesamtbild der Grabstätte ergänzen. So eignet sich beispielsweise für einen Grabstein mit grauer Schrift ein Bodendecker in weißgrün. Mit demselben Ansatz kann man den Bodendecker auch zu den anderen Pflanzen auf der Grabstelle farblich abstimmen.
Nach einem kalten Winter wird es Zeit für das Erblühen neuer Pflanzen und Blumen. Bei der Grabgestaltung sollte man sich diese Zeit nicht entgehen lassen, um auch das Grab in Farbe und Lebendigkeit wieder aufblühen zu lassen. Die Auswahl im Frühling ist groß und schafft somit die ideale Bedingung, um die Grabgestaltung ganz nach den Wünschen des Verstorbenen vorzunehmen.
Besonders das anspruchslose Stiefmütterchen, Hornveilchen, Vergissmeinnicht, Blumenzwiebeln von Narzissen, Krokussen und Tulpen können nach den grauen Wintermonaten das Grab für die wärmere Jahreszeit einstimmen. Auch Hecken haben in dieser Hinsicht eine Rolle und ersetzen die Steinrahmung für das entsprechende naturverbundene Frühlingsbild.
Die Goldlack, Szilla, Gänseblümchen, Ranukeln und Primeln in verschiedenen Arten sind ebenfalls gut geeignet für diese Jahreszeit und lassen sich gut mit mehrjährigen Pflanzen kombinieren.
Um das Grab noch mehr in Frühlingsstimmung einzutauchen und gepflegt erscheinen zu lassen, empfehlen sich auch farbige Pflanzschalen und Formen zum Bepflanzen.
Pflanzen mit farbintensiven Blüten sowie Strukturpflanzen mit interessanten Blättern sind für die Sommerbepflanzung (Mai bis zum Spätsommer) des Grabes perfekt geeignet. Wie im Frühling ist die Auswahl sehr groß, jedoch sollten die Lichtverhältnisse am Standort des Grabes ausschlaggebend für die Entscheidung sein. Wenn das Grab in einem sonnigen Ort liegt, eignen sich bspw. stehende Geranien, Zauberschnee, Löwenmaul, Edellieschen und Steinkraut. Für schattige bis halbschattige Standorte bieten sich wiederum Pflanzen wie das fleißige Lieschen, Fuchsie, tränendes Herz, die Knollenbegonien und die japanische Myrthe an. Was bei schattigen Orten ebenfalls zu beachten ist, ist das regelmäßige Austauschen der Erde, da die Wurzeln größerer Gewächse durch häufiges Gießen, wie es im Sommer der Fall ist, ausgespült werden.
Wie im Frühling bietet sich in dieser Jahreszeit das Dekorieren mit farbigen Blumenschalen/-vasen an, um ein harmonisches Gesamtbild mit den bunten Blüten zu erzeugen. Grabschmuck zum Bepflanzen, z.B. in schönen Formen wie einem Herz, können ebenfalls für ein individuelles und symbolhaftes Bild sorgen.
Die kälteren Monate rücken näher, sodass nun Pflanzensorten, die auch niedrigeren Temperaturen standhalten können, infrage kommen sollten. Zu diesen zählen zum Beispiel die Astern, Alpenveilchen, Dahlien, Chrysanthemen, das großkelchige Johanniskraut und die Chrysanthemen. Auch das Stiefmütterchen und die Hornveilchen sind während der Herbstzeit in der Grabgestaltung wiederzuerkennen.
Um dem grauen Charakter der typischen Herbsttage entgegenzuwirken, bieten sich zusätzlich dekorative Gräser an (Kalmusgras, japanisches Blutgras, Honiggras, Goldschwingel,…). Wie im Winter eignen sich auch im Herbst besonders Gestecke, bei deren Gestaltung keine Grenzen gesetzt sind. Zapfen, getrocknete Blumen und Beeren sind hierbei klassische Elemente.
Was die Pflege betrifft, sollte im Winter mögliche Schneelast stets entfernt und an sonnigen, frostfreien Tagen gegossen werden. Besonders die Christrose, die die niedrigen Temperaturen der Jahreszeit standhält und auch nach Minusgraden blüht, ist als Grabpflanze im Winter beliebt. Winterfest sind weiterhin auch das Silberblatt, Silberkörbchen und die Winter- und Besenheide sowie Nelken und Chrysanthemen. Ganz besonders zur Geltung kommt die Stechpalme, die mit ihren roten Früchten auch unter Schnee intensiv hervorsticht. Zwischen den Pflanzen können Zweige der Edeltanne oder Blaufichte als Winterschmuck gesteckt werden. Des Weiteren kann Tannengrün als Abdeckung zum Schutz der Pflanzen auf das Grab gelegt werden.
Als Dekorationen eignen sich ebenfalls die klassischen Grablichter und Laternen oder auch Kerzen: Sie sind nicht nur ein Zeichen der Erinnerung und Geborgenheit, sondern spenden dem Grab eine symbolische Quelle des Lichts und der Wärme in der dunklen Jahreszeit. Gestecke und Trockensträuße eignen sich ebenfalls sehr gut als winterlichen Grabschmuck.
Herbstliche Gestecke sind am Totensonntag besonders beliebt. Nicht selten sieht man Angehörige, die zum Totensonntag ein herzförmiges Gesteck auf das Grab legen. Außerdem wird die Farbe Grün mit diesem Tag verbunden, sodass sich diese auch in der Floristik wiederfindet. Zu Totensonntag wird das Grab wie zu Allerheiligen traditionell für den Winter vorbereitet, indem das Grab komplett mit Tannenzweigen versehen wird.
Typisch für die weihnachtliche Grabgestaltung sind rustikale Gestecke aus Zweigen, Blättern und Tannenzapfen. Darüber hinaus spielen besonders die Früchte der Gaultheria und Stechpalme sowie die Blüten der Christrose eine Rolle bei der weihnachtlichen Farbgebung des Grabes. Letztere wird wegen ihrer Symbolik gerne in Kombination mit einem Grablicht am Grab gestellt.
Am Grab einen Osterstrauch zu hinterlassen oder eine frische Pflanzung vorzunehmen, ist besonders während der Osterfeiertage eine nette Geste. Besonders die Narzisse ist zu Ostern ein Klassiker in der Grabbepflanzung. Die Osterblume taucht das Grab in eine Frühlingsstimmung und steht symbolhaft für die Überwindung des Todes und die Wiedergeburt.
Der Tag ist ein Anlass für das Schmücken der Gräber mit Blumen, Lichtern und Gestecken. Wie auch am Totensonntag sind herbstliche Gestecke ein klassisches Gestaltungselement am Allerheiligen. Die Farben Schwarz und Violett spielen hierbei eine große Rolle. Wie es am Totensonntag auch der Fall ist, wird das Grab zu Allerheiligen komplett mit Tannenzweigen bedeckt. Somit wird das Grab auf den kommenden Winter vorbereitet.
Bei der Gestaltung von einem Urnengrab ist zu beachten, dass die Größe eines Urnengrabsteines allgemein viel kleiner ausfällt als die von Reihengräbern. Durch die geringere Breite der Grabfläche ist es daher empfehlenswert, bei dem Grabstein in die Höhe zu arbeiten. Ein solcher Grabstein kann viele Formen annehmen, beispielsweise die eines Herzes, um Ihre Verbundenheit und Liebe auszudrücken. Genauso beliebt ist die Engelsform, die ein Symbol des Schutzes darstellt und eine friedliche Wirkung hat.
Alternativ gibt es auch für Urnengräber Grabplatten. Oft sieht man Urnengrabplatten, die die Form eines Buches haben und die Inschrift über den Verstorbenen wie Zeilen in einer Geschichte beinhalten.
Was Pflanzen und das Anlegen von Kies oder anderem Stein betrifft, kann trotz der beschränkten Fläche genauso frei gestaltet werden wie bei Reihengräbern. Allerdings gibt es auch viele Gräber, an denen wegen ihrer nur ein Grabstein zu finden ist. Hier eignet es sich kleine Gestecke anzubringen, um das Grab etwas geschmückter ausschauen zu lassen.
Ein Doppelgrab steht für Verbundenheit und Zusammenhalt über den Tod hinaus. Um dies erkennbar zu machen, wird sich oftmals für einen gemeinsamen Grabstein entschieden, auf der somit auch die Inschrift geteilt wird. Alternativ bzw. ergänzend ist es auch möglich, Grabplatten auf das Doppelgrab zu platzieren.
Anders als bei Einzelgräbern geht bei einem Doppelgrad eine größere Fläche einher, sodass genug Raum für die Gestaltung nach den Vorlieben beider Verstorbenen vorhanden ist.
Bei der modernen Grabgestaltung dreht sich alles um die Grundsätze der Individualität und Kreativität. Oftmals mit der Motivation, die Gestaltung des Grabsteines an die Persönlichkeit des Verstorbenen erinnern zu lassen, greift man weniger auf traditionelle Gestaltungselemente zurück und widmet sich einzigartigen Formen.
So wird das gleichmäßige, stark symmetrische und kantige Gesamterscheinungsbild traditioneller Gräber durch asymmetrische, natürlich geschwungene Elemente ersetzt, was nicht nur abwechslungsreich, sondern auch freundlicher wirkt. Eine persönliche Note wird hierbei besonders durch das Zusammenwirken mit weniger üblichen Pflanzen erzielt. Der Standard quaderförmiger Grabsteine wird immer mehr durch grobe Natursteine oder sogar Skulpturen ersetzt, Grabsteine finden ihren Platz nun in der Mitte anstatt am Ende der Grabfläche. Modernität entsteht auch durch den Einbau neuer Materialien. Heutzutage werden unterschiedliche Steinsorten kombiniert, um bspw. Hell-Dunkel-Kontraste zu erzielen und somit das typische monochrome, oftmals dunkle Gesamtbild abzulösen. Hierzu erwähnenswert ist auch, dass die Kombination von Metall- und Glaselementen an Beliebtheit gewinnt.
Viel Wert wird heutzutage auch auf Einfachheit gelegt, was sich besonders bei der modernen Grabpflege zeigt. Es werden zum größten Teil mehrjährige Pflanzen wie immergrüne Bodendecker in Kombination mit Kies verwendet, um Zeit zu sparen und die Pflege unkompliziert zu halten. Besonders, wenn man die Grabstätte nicht regelmäßig besuchen kann, ist das vorteilhaft.
Ein weiteres modernes Element, welches sehr individuell gestaltet werden kann, sind Grabgirlanden. Diese kann man beispielsweise um den Grabstein selbst oder um ein Grablicht legen. Hierbei ist es wichtig zu beachten, dass die Girlanden aus witterungsbeständigen und haltbaren Materialien bestehen.
Was schlussendlich ein Grab jedoch modern erscheinen lässt, ist die Art und Weise, wie Sie die genannten Elemente anordnen und in ein musterhaftes Gesamtbild bringen.
Vorlieben und Wünsche eines jeden sind ganz verschieden, sodass häufig viele Fragen rund um die Gestaltung und den Aufbau des Grabes aufkommen. Bei starker Unsicherheit oder Ideenmangel können Mustergräber eine gute Lösung oder Inspirationsquelle sein und bieten mehrere gestalterisch überzeugende Ansätze an, von denen einer genau richtig ist.
Dauerbepflanzung, Bodendecker und eine Mulchdecke sind drei Aspekte, die bei der Pflege viel Mühe und Zeit ersparen. Wenn sie richtig gewählt werden, kann man sogar auf einen Winterschutz verzichten.
Rindenmulch, Kieselsteine oder Holzhäcksel können zum Abdecken der Graberde genutzt werden, um den Gießaufwand zu reduzieren. Diese Materialien unterstützen das Halten von Flüssigkeit im Boden und wirken auch Unkraut entgegen. Da Rindenmulch aber für Stickstoffengpässe sorgen kann, sollte man im Voraus Hornspäne flach in die Erde einarbeiten.
Als Ersatz für Erde kann Kies dienen, der die Entwicklung von Unkraut und Moos hemmt.
Die Wahl der richtigen Pflanzen kann ebenfalls viel zur Pflegeerleichterung beitragen. Wählt man standortgerechte und langsam wachsende Pflanzen, so kann man viel Zeit einsparen.
Das wichtigste bei einer ästhetischen Grabgestaltung ist, dass ein Sinn für Harmonie über die gesamte Ruhestätte erkennbar ist. Das Zusammenwirken saisonaler Blumen mit ausgewählter Dauerbepflanzung, kombiniert mit den dekorativen Elementen passend zu jeder Jahreszeit sowie das Design des Grabsteins selbst sind alles Punkte, die zu beachten sind, wenn eine erfolgreiche Grabgestaltung angestrebt wird. Mehr über jedes einzelne dieser Aspekte und was jeweils zu beachten ist, finden Sie auf unserer Website.
Schöne Gestaltung bedeutet auch immer mehr den Ansprüchen des Verstorbenen und seiner Persönlichkeit gerecht zu werden, sodass auch das in die Gestaltungsentscheidungen bezüglich der Ruhestätte einfließen sollte.
Grundsätzlich gilt, dass ein Grab pflegeleichter ist, je größer der Anteil an Dauerbepflanzung ist, da so weniger Wechselbepflanzung vorgenommen werden muss. Langsam wachsende Dauerbepflanzung bringt zusätzlich den Vorteil mit sich, dass dieser kaum geschnitten werden muss. Zu den pflegeleichteren Grabpflanzen zählen Zauberschnee, Thymian, Dipladenie und Schnee- und Besenheide, sodass man auch diese zum Zweck der Vereinfachung verwenden kann.
Weiterhin können Kies und Rindenmulch eingesetzt werden, um die Entwicklung und Ausbreitung von Unkraut vorzubeugen.
Bodendecker sind, was die Optik und vereinfachte Pflege eines Grabes betrifft, fast schon ein Muss in der Grabgestaltung. Kleines Immergrün, Efeu und Purpurglöckchen halten ganzjährig und ersparen somit viel Pflegebedarf.
Weiterhin zählen u.a. die japanische Stechpalme, Fetthenne, Rhododendron und Hauswurz zu den ganzjährigen und immegrünen Grabpflanzen.
Leuchtkraft und Farbintensität stehen für den Sommer und sind damit auch Gestaltungsgrundsätze für die Grabgestaltung zu dieser Jahreszeit. Abhängig von den Lichtverhältnissen des Grabstandortes können stehende Geranien, Edellieschen, tränendes Herz, Fuchsien, japanische Myrthe und eine weitere große Auswahl an farbenfrohen Pflanzen die Gedenkstätte in ein entsprechendes naturverbundenes Bild bringen. Mit bunten Blumenvasen und anderem Grabschmuck kommt der Sommer noch mehr zur Geltung.
Die Herkunft dieses Brauches ist bis heute ungeklärt. Allgemein wird das Legen eines Steines auf einen Grabstein als Akt des Erinnerns an den Verstorbenen gesehen und ist somit eine Bestätigung, dass dieser nicht in Vergessenheit geraten ist.
Vermutet wird, dass Gräber, die früher in der Wüste angelegt waren, mit diesen Steinen vor hungrigen Tieren und Witterungseinflüssen geschützt wurden. Andere Quellen gehen davon aus, dass die Steine in Zeiten, wo Friedhöfe noch nicht etabliert waren, zur Orientierung für Angehörige dienten oder auf das später übliche Bestatten in Grabhöhlen zurückzuführen ist, welche mit großen Steinen verschlossen und mit kleinen Steinen wiederum verkeilt wurden.
Grundsätzlich ist das von der Friedhofsverwaltung abhängig.
Kies und Rindenmulch sind zwei verlässliche Mittel, mit denen man das Entstehen und Ausbreiten von Unkraut verhindern kann. Auch Bodendecker und Pinienrinde unterdrücken Unkraut.
Blumensträuße und Topfpflanzen, Kränze und Gestecke, Grabschalen und Trauerschleifen, individuelle Steine und kleine Figuren – es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, wie man ein Grab dekorieren und personalisieren kann. Welche Deko zu welchen Anlässen und zu welcher Jahreszeit sich besonders gut eignen, finden Sie u.a. auf unserer Website.
Die Auswahl des Grabes ist nicht auf das klassische Kreuz beschränkt. Natursteine, extravagante Skulpturen oder Grabsteine aus modernen und ungewöhnlichen Materialien – der Kreativität sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Die zuständige Friedhofsverwaltung kann jedoch solche setzten, z.B. was die Größe des Grabsteins, verwendete Symbole und die Inschrift betrifft. Informieren Sie sich daher am besten im Voraus bei der zuständigen Friedhofsverwaltung, was erlaubt ist und was nicht.